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Mitgliedertagung 2021

Am Vor- und Nachmittag fand ein Fachprogramm mit Vorträgen und Diskussionsrunden statt. Die ordentliche Mitgliederversammlung des Verbandes wurde im Anschluss ab 16:00 Uhr durchgeführt.

 

Fachprogramm

Das Fachprogramm der Tagung orientierte sich an den jüngst verabschiedeten Gesetzen und den ersten Erfahrungen in der Praxis. Auch die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft war ein Schwerpunkt dieser Fachtagung.
 

  • 9:45-10:45 Uhr „Erste Erfahrungen mit dem StaRUG“
    Sylvia Fiebig, White & Case LLP, Hamburg
  • 11:00-12:00 Uhr „Aktuelles Vergütungsrecht“
    Dr. Jürgen Blersch, BGP Blersch Goetsch Partner, Wiesbaden
  • 13:00-14:00 Uhr „Berufsrecht und die Zukunft der Vorauswahl“
    RiAG Dr. habil. Gunter Deppenkemper, Mannheim, im Gespräch mit Dr. Christoph Niering
  • 14:30-15:30 Uhr – Diskussionsrunde: „Wie gelingt der Ausstieg aus der Coronawirtschaft“
    Moderation: Michael Bremen, PLUTA Rechtsanwalts GmbH, Düsseldorf
    Dr. Frank Girotto, PwC Germany, München
    Dr. Andreas Bley, Chefvolkswirt des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Berlin
    Dr. Manuela Rottmann, MdB (Grüne), Berlin

Berichterstattung

Pressemitteilung: Insolvenzen im April – Die Unternehmensinsolvenzen sind weiter deutlich rückläufig

Die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes weisen einen deutlichen Rückgang (-13,3%) der Unternehmensinsolvenzen für April 2020 aus. Auch der Trend für Juni (-8,6%) zeigt, dass die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht zu weniger Insolvenzen bei Unternehmen führt. Eine Entwicklung, die sich umkehren wird, wenn die gesetzlichen Hilfsmaßnahmen wieder aufgehoben werden.

Wir gehen davon aus, dass die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht nicht über den 30.09.2020 verlängert wird, sofern wir in Deutschland keinen erneuten Anstieg der Infektionszahlen verzeichnen. Dann sind insolvente Unternehmen wieder uneingeschränkt verpflichtet einen Insolvenzantrag zu stellen“, erklärt Dr. Christoph Niering, Insolvenzverwalter und Vorsitzender des Berufsverbands.

 

Pressemitteilung: Coronakrise – Insolvenzverwalter fordern Verbesserung im Sanierungs- und Insolvenzrecht

Durch die Corona-Pandemie geraten eine Vielzahl von Unternehmen und Unternehmern in die wirtschaftliche Schieflage. Der Berufsverband der Insolvenzverwalter fordert in einem Brief an die Bundesjustizministerin und Abgeordneten im Deutschen Bundestag, dass lange geplante Reformvorhaben im Sanierungs- und Insolvenzrecht nun dringend umgesetzt werden müssen. Die anstehenden Reformmaßnahmen sind effektiv und können ihre Wirkung bereits in der aktuellen Coronakrise entfalten.

Marktveränderungen, die in vielen Fällen bereits vor der Coronakrise begannen, werden jetzt durch die gesamtwirtschaftliche Krise beschleunigt und verstärkt. Nach dem hoffentlich baldigen Erreichen einer „neuen Normalität“ werden viele alte Geschäftsmodelle nicht mehr tragfähig sein“, erläutert Dr. Christoph Niering, Vorsitzender des Berufsverbandes der Insolvenzverwalter Deutschlands, VID.

„Die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten der vergangenen Jahre können und sollten jetzt ohne Verzögerung umgesetzt werden. Sie haben mit Blick auf die Coronakrise neue Aktualität gewonnen. Ihre unterschiedlichen Themenfelder ergänzen sich gegenseitig zu einer umfassenden Modernisierung und Ertüchtigung des nun besonders wichtigen Restrukturierungs- und Insolvenzrechts“, findet Niering.