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Pressemitteilung – Starker Arbeitsmarkt zeigt Wirkung im Insolvenzgeschehen

Der Rückgang der Verbraucherinsolvenzzahlen im 1. Quartal 2022 ist auf einen starken Arbeitsmarkt zurückzuführen. Fachkräftemangel und demografischer Wandel führen dazu, dass Arbeitnehmer auch bei Unternehmensinsolvenzen nicht lange vom Arbeitsplatzverlust betroffen sind.

Der Rückgang der Verbraucherinsolvenzen ist auch auf den starken Arbeitsmarkt zurückzuführen“, erläutert Dr. Christoph Niering, Insolvenzverwalter und Vorsitzender des Berufsverbandes der Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands (VID).

Unternehmensinsolvenzen gehen in vielen Fällen mit einem Abbau der Arbeitsplätze einher. „Durch den starken Arbeitsmarkt entwickeln sich auch bei Unternehmensinsolvenzen derzeit keine auffälligen Strukturkrisen. Wir sehen in unserer täglichen Arbeit, dass insbesondere gut ausgebildete Arbeitnehmer meist sofort neue Beschäftigung finden. Die Menschen, die hinter dem Unternehmen stehen, trifft es aktuell nicht mehr so dramatisch wie in früheren Krisenzeiten“, so der VID-Vorsitzende.

 

Pressemitteilung – Unternehmensinsolvenzen im Jahr 2021: Im Rückblick historisch niedrig, aber im Ausblick wechselhaft

Das Statistische Bundesamt weist für das Gesamtjahr 2021 einen Rückgang der Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem Vorjahr aus. Dies markiert erneut einen historischen Tiefstand. Die Zahlen bilden aber nur einen Rückblick auf das letzte Pandemiejahr ab. Prognosen zur Entwicklung des Insolvenzgeschehens unter dem Eindruck des Ukrainekrieges sind derzeit schwer möglich.

Die heute veröffentlichten Zahlen stehen ganz im Zeichen der Coronapandemie und den Staatshilfen, die das Insolvenzgeschehen stark beeinflusst haben, sagt Dr. Christoph Niering, Insolvenzverwalter und Vorsitzender des Berufsverbandes der Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands (VID). Doch die Zahlen trügen angesichts der aktuellen Lage. „Ohne den Ukrainekrieg hätten wir auch für das Jahr 2022 mit nur einem geringen Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen gerechnet. Die Ukrainekrise hat aber nun zusätzliche Unwägbarkeiten für deutsche Unternehmen gebracht. Eine Prognose zur weiteren Entwicklung des Insolvenzgeschehens ist deshalb derzeit schwer möglich“, so Niering weiter.

Wir wissen nicht, wie lange der Ukrainekrieg anhalten wird und wie groß die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft sein werden. Sie werden ganz wesentlich davon abhängen, wie weit auch hier staatliche Hilfsmaßnahmen eingreifen“, so der VID-Vorsitzende.

Pressemitteilung: 1. Halbjahr 2021: Unternehmensinsolvenzen weiter rückläufig – VID weist auf langfristig wirksame Faktoren hin

Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Unternehmensinsolvenzzahlen für das erste Halbjahr 2021 sind weiter rückläufig. Einfluss auf diese Entwicklung der Insolvenzzahlen haben sowohl die staatlichen Pandemiehilfen als auch langfristige Faktoren, allen voran die deutlich gesunkene Zahl der Gewerbeanmeldungen. Eine Änderung dieser Entwicklung sieht der Berufsverband der Insolvenzverwalter und Sachwalter vorerst nicht.

Die staatlichen Hilfsmaßnahmen zur Abmilderung der Pandemiefolgen beeinflussen nach wie vor die Entwicklung der Insolvenzzahlen. Die erkennbare Bereitschaft zu weiteren Unterstützungsmaßnahmen – auch in einer neuen Regierung – wird diesen Trend bis in das Jahr 2022 nicht grundsätzlich verändern“, erläutert Dr. Christoph Niering, Insolvenzverwalter und Vorsitzender des Berufsverbandes der Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands (VID).

Mit einem verbesserten Schutz der individuellen Altersvorsorge würde vielen Unternehmern die Angst vor der Insolvenz genommen werden“, so Niering. „Der drohende Verlust der Altersvorsorge hat in vielen Fällen den notwendigen und befreienden Schritt in die Insolvenz verzögert oder verhindert.“

 

Pressemitteilung: Entgegen der Prognosen des Statistischen Bundesamtes: Weiterhin sehr deutlicher Rückgang der Unternehmensinsolvenzen

In seiner heute veröffentlichten Pressemitteilung* zu den aktuellen Insolvenzahlen weist das Statistische Bundesamt für den Mai 2021 einen Rückgang der Unternehmensinsolvenzen um 25,8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat aus. Dies ist eine deutliche Korrektur seiner ursprünglichen Prognose.

„Der weiterhin sehr deutliche Rückgang der Unternehmensinsolvenzen lässt sich nicht auf die staatlichen Interventionen während der Pandemie reduzieren, sondern offenbart auch langfristige Trends.“, erläutert Dr. Christoph Niering, Insolvenzverwalter und Vorsitzender des Berufsverbands der Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands (VID). Der langfristige Trend rückläufiger Gewerbeanmeldungen, der nahezu parallel zu den langjährig rückläufigen Insolvenzzahlen verläuft, ist ein deutliches Beispiel dieser Entwicklungen.

 

Pressemitteilung: Unsicherheit bei Insolvenzprognosen – eine Welle ist weiterhin nicht in Sicht

Destatis veröffentlicht für den Monat April einen Rückgang der Unternehmensinsolvenzen von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Zahlen liegen damit weiterhin deutlich unterhalb der Zahlen des Vorkrisenjahres 2019. Trotzdem wird von manchen Experten immer noch vor einem drastischen Anstieg an Unternehmensinsolvenzen gewarnt. Der Berufsverband der Insolvenzverwalter sieht weiterhin keine Anzeichen für eine Insolvenzwelle. Vielmehr weist er auf die seit Jahren abnehmende Gründungsdynamik in Deutschland als einen der Gründe für die anhaltend niedrigen Zahlen hin.

Manche Experten warnen beständig vor einer Insolvenzwelle. Doch die Zahlen des Statistischen Bundesamts geben weiterhin keinen Hinweis auf einen drastischen Anstieg“, meint Dr. Christoph Niering, Insolvenzverwalter und Vorsitzender des Verbands Insolvenzverwalter Deutschlands (VID).

„Die Insolvenzen stehen in einer direkten Relation zu den Unternehmensgründungen. Junge Unternehmen sind in den ersten fünf Jahren nach Gründung deutlich insolvenzanfälliger als ältere Unternehmen. Ein Rückgang der Unternehmensgründungen verursacht deshalb auch einen Rückgang bei den Insolvenzen“, so Niering.

 

Pressemitteilung – VID-Vorsitzender Niering: Insolvenzzahlen weiter im Sinkflug

Laut Angaben des Statistischen Bundesamts sind die Unternehmensinsolvenzverfahren im Monat November 2020 weiterhin stark rückläufig. Der Trend für Januar weist sogar einen weiteren Rückgang der eröffneten Unternehmensinsolvenzen von 34 Prozent aus. Auch zum Jahreswechsel fällt deshalb die vielfach prophezeite coronabedingte Insolvenzwelle aus.

Die Insolvenzzahlen befinden sich weiter im Sinkflug. 34 Prozent weniger eröffnete Unternehmensinsolvenzen als im Vorjahreszeitraum zeigen deutlich die staatlichen Eingriffe in das Insolvenzgeschehen“, erläutert Dr. Christoph Niering, Insolvenzverwalter und Vorsitzender des Berufsverbands der Insolvenzverwalter Deutschlands (VID).

Hintergrund für die niedrigen Zahlen ist laut Destatis die Bearbeitungszeit der Gerichte, sodass die weitere Normalisierung des Insolvenzgeschehens erst später sichtbar werde. Dies erklärt jedoch nur einen Teil des stark reduzierten Insolvenzaufkommens. „Die Antragspflichten sind derzeit bis Ende April für die Unternehmen weiterhin ausgesetzt, die noch staatliche Hilfeleistungen erwarten, um ihre Insolvenzgründe zu beseitigen. Darüber hinaus werden den Unternehmen im anhaltenden Lockdown weitere Hilfen in Aussicht gestellt bzw. diskutiert. Mehr als ein Angleich der Insolvenzzahlen an das historisch niedrige Niveau von 2019 wird es auch in der 1. Jahreshälfte 2021 nicht geben“, so der VID-Vorsitzende.