Der diesjährige Uhlenbruck-Preis des Berufsverbandes der Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands, VID, wurde an Herrn Dr. Ivan B. Labusga verliehen. Die Dissertation des Preisträgers widmet sich dem Thema der Insolvenzanfechtung von Austauschgeschäften.
„Nach Auffassung der Jury war es nur eine Frage der Zeit, bis die aktuell zu § 15b InsO geführte Diskussion, welche Gegenleistungen Zahlungen kompensieren können, aus Anlass von § 144 Abs. 2 Satz 1 InsO ins Recht der Anfechtungsfolgen „herüberschwappt““, erläutert Michael Bremen, der der Jury des Uhlenbruck-Preises vorsitzt.
„Herr Dr. Labusga hat eine erste Rechtsfolgenstruktur geschaffen, mit der Unstimmigkeiten aufgrund systematischer und wirtschaftlich widersprüchlicher Ergebnisse der bislang herrschenden Meinungen in Einklang mit den bestehenden Vorschriften zu beseitigen sind“, so Bremen weiter.
Der Preis wurde am 5.11.2021 auf dem Deutschen Insolvenzverwalterkongress in Berlin vergeben. Der jährlich stattfindende Kongress, der in diesem Jahr als Hybridveranstaltung mehr als 400 Teilnehmer anzog, ist ein zentraler Branchentreffpunkt. Dr. Labusga stellte seine Arbeit im Anschluss an die Preisverleihung dem Plenum in einem Kurzvortrag vor.