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Beitrag Pressemitteilung:
14.09.2016
„Niedrige Zinsen und eine weiterhin stabile Konjunkturlage spiegeln sich in niedrigen Insolvenzzahlen. Mit nur noch 10999 Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2016 ist der Stand der Insolvenzen so niedrig wie seit 20 Jahren nicht mehr. Nahezu alle Branchen können hiervon profitieren. Eine Ausnahme stellt unter anderem aber die Modebranche dar“, so Dr. Christoph Niering, Insolvenzverwalter und Vorsitzender des VID.
Strenesse, Wöhrl, Steilmann-Gruppe, Promod und zuletzt SinnLeffers sind die herausragenden Beispiele für den dramatischen Umbruch in der Modebranche und dort vor allem im Bereich des Einzelhandels. „Trotz robuster Konjunktur und weiterhin hoher Konsumnachfrage stehen viele etablierte Einzelhandelsketten vor dem Aus“, so Niering. Die betroffenen Unternehmen befinden sich teilweise seit Jahren in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und verzeichnen zum Teil bereits die zweite Insolvenz innerhalb weniger Jahre. „Niedrige Zinsen und günstige Konditionen am Anleihemarkt haben den Konsolidierungsprozess im Einzelhandel wohl nur verlangsamt, ein Ende dieser Entwicklung erscheint nicht in Sicht“, so Niering weiter. Seit Jahresbeginn sind von dieser Entwicklung bereits weit mehr als 10.000 Arbeitnehmer betroffen.
Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 14.09.2016