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1. Halbjahr 2023: Wieder mehr #Insolvenzen, aber weiterhin keine Welle. Die aktuelle Pressemitteilung des VID-Verband Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands finden Sie hier: www.vid.de

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VID-Vorsitzender Dr. Christoph Niering zu den heute von Destatis veröffentlichten #Insolvenzzahlen. www.handelsblatt.com

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Beitrag Pressemitteilung:

14.09.2016

Gute Konjunktur kennt auch Verlierer

Das Statistische Bundesamt hat die Insolvenzstatistik für das erste Halbjahr 2016 veröffentlicht: die Zahlen sind rückläufig, allerdings sind einige Branchen besonders von Insolvenzen betroffen.

Weiter rückläufige Insolvenzzahlen und hohe Konsumnachfrage sind vor allem an der Modebranche vorbeigegangen.

Das Statistische Bundesamt hat heute die Zahlen insolventer Verbraucher und Unternehmen für das 1. Halbjahr 2016 veröffentlicht: 10999 Unternehmen haben Insolvenz angemeldet. Demzufolge hat sich der Rückgang bei den Unternehmensinsolvenzen mit 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (1. Halbjahr 2015: minus 9,2 Prozent) weiter verlangsamt.

Gute Konjunktur und billiges Geld spiegeln sich in den Insolvenzahlen

„Niedrige Zinsen und eine weiterhin stabile Konjunkturlage spiegeln sich in niedrigen Insolvenzzahlen. Mit nur noch 10999 Unternehmensinsolvenzen im 1. Halbjahr 2016 ist der Stand der Insolvenzen so niedrig wie seit 20 Jahren nicht mehr. Nahezu alle Branchen können hiervon profitieren. Eine Ausnahme stellt unter anderem aber die Modebranche dar“, so Dr. Christoph Niering, Insolvenzverwalter und Vorsitzender des VID.

Modebranche unter Druck

Strenesse, Wöhrl, Steilmann-Gruppe, Promod und zuletzt SinnLeffers sind die herausragenden Beispiele für den dramatischen  Umbruch in der Modebranche und dort vor allem im Bereich des Einzelhandels. „Trotz robuster Konjunktur und weiterhin hoher Konsumnachfrage stehen viele etablierte Einzelhandelsketten vor dem Aus“, so Niering. Die betroffenen Unternehmen befinden  sich teilweise seit Jahren in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und verzeichnen zum Teil bereits die zweite Insolvenz innerhalb weniger Jahre. „Niedrige Zinsen und günstige Konditionen am Anleihemarkt haben den Konsolidierungsprozess im Einzelhandel wohl nur verlangsamt, ein Ende dieser Entwicklung erscheint nicht in Sicht“, so Niering weiter. Seit Jahresbeginn sind von dieser Entwicklung bereits weit mehr als 10.000 Arbeitnehmer betroffen.

 

 

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 14.09.2016

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