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Beitrag Pressemitteilung:
22.09.2016
Am 19. und 20. September 2016 wurde in Ljubljana/Slowenien eine Idee, die der deutsche Berufsverband der Insolvenzverwalter, VID, bereits länger verfolgt hat, umgesetzt: Die Gründung eines europäischen Dachverbandes nationaler Insolvenzverwaltervereinigungen wurde auf den Weg gebracht. Unter dem Namen European Association of Insolvency Practitioners Organisations, EIP, wird er die Interessen europäischer Insolvenzverwalter in Brüssel vertreten. Der VID ist Gründungsmitglied des Verbandes, der die Interessen der Insolvenzverwalter, Sachwalter oder vergleichbarer Amtsträger vertritt. Aus Deutschland ist neben dem VID die ARGE Insolvenzrecht im Deutschen Anwaltverein Mitglied.
Best-practice für Insolvenzverwalter
„Die Gründung des EIP ist eine gute und wichtige Chance, um sich mit den europäischen Insolvenzverwalterverbänden auszutauschen, die Zusammenarbeit auszubauen und die Interessen zu synchronisieren. Vor allem auch, um die Harmonisierungsbestrebungen im Insolvenzrecht der EU zu begleiten und darin die Sanierungsfunktion des Insolvenzrechts zu stärken.“, so Axel W. Bierbach, Insolvenzverwalter und Vorstandsmitglied des VID. Das Bestreben der EU-Kommission, eine Politik der „zweiten Chance“ zu fördern, stünde aufgrund großer Unterschiede bei den nationalen Insolvenzrechten vor großen Hürden, so Bierbach. Die EIP werde auch dazu ein wichtiger Ansprechpartner in Brüssel sein.
In dem europäischen Dachverband EIP werden zunächst zehn Verbände aus neun Ländern vertreten sein, nämlich aus Dänemark, Deutschland ,Estland, Frankreich, Lettland, Polen, Schweden, Slowenien und Spanien. Den Vorsitz wird Frau Béatrice Dunogué-Gaffié (Frankreich) haben. Der VID ist seit Anfang 2014 mit einem eigenen Büro in Brüssel präsent und vertritt dort die Interessen der deutschen Insolvenzverwalter.