Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die
Förderung einer sanierungsorientierten Insolvenzverwaltung.

 

Veranstaltung:

Aktuelle Probleme masseunzulänglicher Verfahren

 

Inhalt / Beschreibung

Häufig können Insolvenzverfahren nur „knapp an der Grenze“ oberhalb einer Verfahrenskostendeckung eröffnet werden. Masseunzulängliche Verfahren sind dann die Folge. Zuweilen tritt diese aber auch „unerwartet“ ein.  Aber: Massegläubiger erwarten eine korrekte Befriedigungsreihenfolge und gfs. (vorherige) Absicherungen. Im Hintergrund lauern Haftungsthemen.

Das Seminar befasst diese Themenbereiche mit praktischen Beispielen und Lösungen aus der Rechtsprechung.

Themenschwerpunkte:

I. Entstehung und Erscheinungsformen der Masseunzulänglichkeit

  • Überblick über die Erscheinungsformen u. die richtige Anzeige
  • Kooperation mit dem Insolvenzgericht bei Anzeige der Masseunzulänglichkeit

II. Aktuelle Problembereiche im Bereich des Zusammenspiels der Regelungen der §§ 208, 60 und 61 InsO

  • Verzögerte Masseunzulänglichkeitsanzeige und mögliche Falschbefriedigung
  • Die Befriedigungsreihenfolge und die „Massegläubigertabelle“
  • Abgrenzung der Haftungstatbestände §§ 61, 60 InsO insbesondere bei Betriebsfortführung
  • Haftungsvermeidung und Exkulpation: Absprachen und Zusammenarbeit mit dem Insolvenzgericht bei Begründung v. Masseverbindlichkeiten schon im Eröffnungsverfahren mit Reichweite bis in das eröffnete Insolvenzverfahren
  • Erneute Anzeige der Masseunzulänglichkeit ?
  • Masseunzulänglichkeitsvermeidung durch richtige Freigabe beim selbständigen Natural-Schuldner (§ 35 Abs.2 InsO), Absprachen mit dem Gericht                 
  • Masseunzulänglichkeit bei und durch Prozessführung
  • Masseunzulänglichkeit und öffentlich-rechtliche Pflichtenstellung

III. Rechte v. Massegläubigern

  • Zahlungsverlangen, Akteneinsicht, Informations“politik“
  • Vollstreckungsstop
  • Verjährungsprüfung             

IV. Kurz-Exkurs: Sonderproblem Eigenverwaltung

  • Masseunzulänglichkeit und Anzeige mangelhafter Eigenverwaltung durch den Sachwalter
  • Verhinderung unangemessener Begründung von Masseverbindlichkeiten

Referenten

RiAG Frank Frind, Richter am Amtsgericht Hamburg Frank Frind hat über 27 Jahre praktische Erfahrung im Insolvenzrecht. Er ist u.a. Mitglied des Vorstandes des „Bundesarbeitskreis Insolvenzgerichte e.V.“ (BAKinso e.V.), Mit-Herausgeber der Fachzeitschrift ZInsO, des Werkes „Unternehmenssanierung und Betriebsfortführung“, Verfasser des „Praxishandbuch Privatinsolvenz“ (neu in 3.Aufl.2021), Herausgeber des Werkes „Best practice Insolvenzverwaltung“ (RWS-Verlag 2025) , sowie Mitautor im Beck-OK-InsO und im „Hamburger Kommentar zum Insolvenzrecht“ und war Sachverständiger des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages zu insolvenzrechtlichen Gesetzentwürfen.

Referent 2

Referent 3

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Veranstalter

VID

§15 FAO

ja

Preis

€150,00 zzgl. MwSt. pro Mitglied oder deren Mitarbeiter, für Sonstige €250,00 zzgl. MwSt. pro Person

VID-Rabatt

ja

Thema

Insolvenz- und Sanierungsrecht Insolvenzsachbearbeitung

Art der Veranstaltung

Online-Seminar

Veranstaltungsort



Veranstaltungszeitpunkt

Do., 30.10.2025
9:00 - 12:15 Uhr

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