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Beitrag Pressemitteilung:
29.04.2016
Im Jahr 2009 wurden 24.139 Unternehmensinsolvenzen eröffnet. Davon wurden bis Ende 2013 insgesamt 13.600 Verfahren, d.h. 56,3 Prozent, abgeschlossen. Eine Betriebsfortführung gelang in 1.058 Fällen (7,8 Prozent), in 628 Verfahren (4,6 Prozent) konnte das Unternehmen saniert werden.
Angesichts der verhältnismäßig kurzen Verfahrensdauer deutet vieles darauf hin, dass es sich überwiegend um kleinere, von vornherein auf Abwicklung ausgerichtete Verfahren handelt. Die Dauer von Großverfahren, die nicht vorzeitig über Insolvenzpläne beendet werden, erstreckt sich erfahrungsgemäß auf über fünf Jahre. Deshalb konnte dies so nicht in die Statistik aufgenommen werden.
„Fast 50 Prozent der Verfahren wurden noch nicht abgeschlossen. Dies dürfte vor allem größere Verfahren mit komplexen Rechtsfragen betreffen, weshalb die Aussagekraft dieser Statistik nicht stark ist. In einer Gesamtbetrachtung dürfte sich die Zahlenlage gravierend verändern, vor allem auch bei der Sicherung von Arbeitsplätzen. Dies Zahl der durch Insolvenzverwalter gesicherten Arbeitsplätze wird dann höher sein“, so Dr. Daniel Bergner, Geschäftsführer des VID.
In Zukunft werden durch das Insolvenzstatistikgesetz mehr Daten zur Verfügung stehen: „Dies war lange überfällig. Denn so wird man bei Bewertungen des Insolvenzwesens und Debatten um Gesetze nicht mehr auf geschätzte Zahlen oder gefühlte Betroffenheit angewiesen sein“, so Bergner weiter.